Analfissuren effektiv und schonend mit dem Laser behandeln
Sie haben seit Jahren immer wieder Schmerzen oder Blutungen beim Stuhlgang? Sie spüren förmlich, wie die sensible Analhaut einreisst, oder es fühlt sich an, als hätten Sie Glasscherben im Stuhl? Beim ersten Auftreten dieser Symptome haben Sie eine Salbe benutzt oder die Ernährung auf ballaststoffreiche Kost umgestellt und es ging rasch wieder besser. Vielleicht verschwand das Problem sogar von selbst.
Aber die Beschwerden kommen immer wieder oder gehen gar nicht mehr ganz weg. Anfangs war der Schmerz nach ein paar Minuten vergessen, jetzt quält er Sie den halben Tag. Selbst bei sehr weichem Stuhl geht es Ihnen nicht mehr gut. Am After sind Hautläppchen oder Wucherungen entstanden. Bei Frauen kommt es nicht selten zu Schwellungszuständen synchron mit der Menstruation.
Alle diese Symptome sprechen dafür, dass die Analfissur chronisch geworden ist. So kann es nicht weitergehen? Sie kennen mittlerweile jede Salbe, die jemandem geholfen hat, alle „Stuhl-Weichmacher“ und haben sich mit Analdehner oder Fissurstift behandelt. Vieles hat irgendwie geholfen, aber nicht auf Dauer?
Dann ist es an der Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Analfissur noch von selbst oder mit irgendeiner konservativen Behandlung heilt. Aus einer Wunde ist eine chronische und vernarbende Entzündung geworden, ähnlich einem Geschwür (Ulcus). Es haben sich Nischen bzw. Taschen an den Wundrändern gebildet, in denen sich die Darmbakterien auch bei bester Hygiene festsetzen können.
Da hilft nur noch die Operation. Aber bei dem Wort Operation schrillen bei Ihnen alle Alarmglocken. Werden mit einer Operationswunde die Schmerzen nicht noch schlimmer? Wie lange fällt man nach einer Operation aus)? Droht eine Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz)? Welche Operationstechnik empfehlen die Experten (Leitlinie Analfissur der AWMF 2019)?
Gegenüber der Operation mit dem Skalpell bietet die blutungsarme Lasertechnik den Vorteil einer besseren Übersicht bei der Operation. Der Schließmuskel wird optimal geschont. Im Vergleich zur Operation der Analfissur mit dem Elektroskalpell wird die thermische Schädigung des umgebenden Gewebes signifikant reduziert. Ein erwünschter Nebeneffekt der Laserbestrahlung ist die Verminderung von operationsbedingten Schmerzen und die Stimulation der Wundheilung, ähnlich wie bei der Low Level Laser Therapie (LLLT).
Ein guter Proktologe wird wird den Patienten gründlich untersuchen und ihm alle Fakten über die Operation mitteilen, damit er eine fundierte Entscheidung treffen kann. Wir setzen seit fast einem Jahrzehnt auf die Laser Fissurektomie mit dem Diodenlaser. Sie beinhaltet die
Das Ausschneiden der Analfissur ist heute operative Standardtherapie. Das Prinzip des Eingriffs besteht darin, aus einer tiefen Wunde eine flache zu machen und alle Hindernisse zu beseitigen, die den Sekretabfluss und die Stuhlpassage beeinträchtigen können.
Bei dieser Operation werden mittels elektrischem Skalpell auch Veränderungen wie Vorpostenfalte oder hypertrophe Papille mitentfernt. Eine derartige OP kann auch bei einer tiefen Krypte (einer Vertiefung der Schleimhaut) sinnvoll sein, man spricht dann von einer Kryptenfreilegung. Ist durch die Analfissur eine Analfistel entstanden, wird diese ebenfalls mitentfernt.
Durch die Verwendung einer Lupenbrille, die kleinste Details während des Eingriffs sichtbar macht, kann die Genauigkeit der Operation gesteigert werden. Auch der Einsatz eines Diodenlasers statt des Elektroskalpells sorgt nach unseren Beobachtungen für ein besseres Endergebnis, da die Wundheilung früher einsetzt und die Narben glatt und elastisch werden.
Die Wunde wird nicht vernäht, um zusätzliche Schmerzen, Infektionen und Narbengewebe zu vermeiden. Die äußere Wunde erscheint dem Patienten vielleicht recht groß, der dadurch gewährleistete Sekretabfluss ist jedoch entscheidend für die Heilung. Nach dem Stuhlgang wird die Wunde nur mit fließendem Wasser unter der Dusche, durch ein Sitzbad oder unterwegs einfach mit einem feuchten Toilettenpapier oder Babytuch gereinigt.
Nach dem Eingriff besteht für ca. zwei Woche eine Arbeitsunfähigkeit. Normalerweise beginnt die Heilung ab dem 10. postoperativen Tag. Jetzt gehen auch die Absonderung von Wundflüssigkeit und der Wundschmerz zurück. Gegen Ende der dritten Woche sind die Einschränkungen in der Regel kaum noch vorhanden. Nur in wenigen Einzelfällen ist die Narbe erst nach einem Jahr vollständig abgeheilt.
Sie haben Fragen zur Behandlung der Analfissur? Zögern Sie nicht uns anzurufen – wir besprechen gerne alles ganz ausführlich mit Ihnen.
Bei der chronischen Analfissur ist die Fissurektomie das Operationsverfahren der ersten Wahl. Wird der Eingriff mit dem Diodenlaser durchgeführt, bietet das zusätzliche Vorteile im Hinblick auf Heilungsdauer sowie die funktionelle und ästhetische Qualität der Narbe.
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